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Geschichte, Ostroppa 2 |
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Zu
Beginn des 19.
Jahrhunderts wandelte sich allmählich
Ostroppa zu einem Arbeiterdorf, die Kulturstätte des Ortes war
die Kirche. Gleichzeitig entstanden einige Kleinbetriebe wie die
Dampfziegelei auf dem Grundstück des Guten Silber, eine Wassermühle
der Fam. Slomka, die vom Wasser der Ostroppka betrieben wurde, zwei
Schmieden, eine Pantoffelmacherei, eine Schuhmacherei, eine Schneiderei,
eine Stellmacherei und andere Einmannbetriebe. Die alte
Schrotholzkirche '' Sankt Georg '' wurde wahrscheinlich um 1640 gebaut. Am
11 August 1925 wurde der erste Spatenstich für den Bau der hl. Geistkirche in Ostroppa
getan, am 25. November des selben Jahres der Grundstein gelegt,
und am 25 September wurde die Kirche eingeweiht. Die Dorfbewohner haben aus Geldmangel am
Bau der Kirche fleißig mitgewirkt. Sie haben Arbeiten im Wert von 80.000
Mark geleistet, bis Mitte des Jahres 1927 waren es 3.698 Tagesschichten. |
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Während
der Schlesischen Aufstände im Sommer 1920, nach dem Einzug der Alliierten, besetzten
die Polen Ostroppa. Sie gründeten eine polnische Landwirtschaft und
einen Gesangverein. Die Gemeindeverwaltung war in polnischer Hand, aber
der Pfarrer und die Lehrer standen fürs Deutschtum ein. Unter der
Bevölkerung entstanden Spannungen, den Polen ist es gelungen, ein Teil
der Bewohner umzustimmen. Am 20. März 1921
kam es zu Abstimmung. In Ostroppa gab es 1.530 Abstimmungsberechtigte und
78 Emigranten ( Auswärtige). Für Polen
stimmten 937,
für Deutschland 659.
Entscheidend aber war das Abstimmungsergebnis über ganz Oberschlesien,
was eine Zweidrittelmehrheit für Deutschland ergab, ein enttäuschendes
Ergebnis für die Polen und Alliierten (Franzosen). In aller Stille
hatten die Polen sich auf den dritten Putsch vorbereitet. Durch
den Genfer Schiedsspruch 1922 wird Ost-Oberschlesien vom Deutschen Reich
abgetrennt. Dabei fallen Kattowitz und Königshütte, die mit etwa
82 bzw.74% für Deutschland gestimmt haben,
an Polen. Das Deutsche Reich büßt 79% der
Steinkohlenförderung, 66%
der Blei- und Zinkerzeugung sowie 75% der Stahlerzeugung ein. 1922 wird
Ost-Oberschlesien vom Deutschen Reich abgetrennt. Dabei fallen Kattowitz
und Königshütte, die mit etwa 82 bzw.74% für
Deutschland gestimmt haben, an Polen. Das Deutsche Reich büßt 79% der Steinkohlenförderung,
66% der Blei- und Zinkerzeugung sowie 75% der Stahlerzeugung ein.
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